Labyrinth-Wandbilder, werden in Deutschland hergestellt, in einer kleinen Kunstwerkstatt in Freiamt. Jedes Stück ist ein Unikat und da es Handarbeit ist, können Farbnuancen, Linienführung und Linienstärke auch leicht variieren, ergeben jedoch immer ein harmonisches Ganzes.

Das Labyrinth

Die Geschichte des Labyrinths ist so lang und seltsam wie sein verschlungener Weg. Es ist eines der ältesten Symbolzeichen menschlicher Kultur, hat seinen Ursprung im Mittelmeerraum und erste Funde werden auf ca. 3000 Jahre vor unserer Zeit datiert.
Das Labyrinth verbreitete sich weltweit und in nahezu alle Kulturen der Menschheit. Wir finden es in Indien, Nordamerika, Pakistan, im Baltikum und ebenso in den gotischen Kathedralen Europas.
Das Ziel ist die Suche nach der geheimnisvollen Mitte. Überraschend ist, dass das Labyrinth immer nur einen Weg zur Mitte hat ohne Abzweigung und Sackgasse. Dies ist der wesentliche Unterschied zu Irrgärten, welche erst sehr viel später, im 15. Jahrhundert erfunden wurden.
Trotzdem ist der Weg zur Mitte und wieder heraus schwierig genug. Es findet ihn nur der, der ihn auch geht.
Das Labyrinth fasziniert und erfreut, es weckt Ängste und Neugier, es ist unergründlich und einfach, es verwirrt und kommt dennoch unserem Bedürfnis entgegen, Ordnung in das Chaos zu bringen.
Das ursprüngliche Labyrinth hat im Wesentlichen immer die gleiche Form. Von einem Kreuz ausgehend, werden anfangs sieben, später mehr Kreise gezogen, die einen verschlungenen Weg bilden.
Es hat eine überschaubare Struktur, ist eine - große Welt an kleinstem Ort-. Der Weg hat viele Richtungsänderungen und Kehrtwendungen. Jeder einzelne Umgang ist unterschiedlich und hat seinen eigenen Wert. Jeder Umgang hat seine eigene Distanz nach innen/zur Mitte. Die Mitte ist der eigentliche Ort der Umkehr, der Weg beginnt neu, er weist nach Außen. Jeder Umgang hat seine eigene Distanz nach Außen, zur Umwelt. Mit dem Wegcharakter des Hin und Her wechseln die Sichtweisen und Standpunkte. Im Labyrinth sind die Dimensionen des Daseins komplex vorhanden. Der Weg des Labyrinths symbolisiert den schwierigen und verschlungenen Lebensweg des Menschen.
Wie der Mond und die Gezeiten in ihrem Wandel steht auch das Labyrinth als Bild für die Gesetzmäßigkeiten der Lebenskräfte, Verwandlung und Erneuerung.
Bei einem Gang durchs Labyrinth wird jede und jeder andere Gedanken und Erfahrungen mit ins Außen nehmen. Allen gemeinsam ist, das sie die Kunst des Wandelns teilen, im wörtlichen wie übertragenen Sinn. Die Qualität des Umwegs steht als Gegenpol zur Gradlinigkeit. Die Labyrinthstruktur steht ihr gleichsam als eine prozeßhaft lebendige Opposition entgegen.